Aristipp und einige seiner Zeitgenossen
Roman
Hans-Peter Nowitzki, Jan Philipp Reemtsma, Christoph Martin Wieland
Dieser Briefroman ist ein meisterhaft komponiertes Gespräch über die Liebe, die Künste und philosophische Fragen – was ist Aufklärung?
Dieser Briefroman ist ein meisterhaft komponiertes Gespräch über Liebe und Kunst, Philosophie und Gesellschaft, Freiheit und Humanität. »Was für einen Zweck habe ich mir überhaupt für mein künftiges Leben vorgesteckt? Ich bin ein freygeborner Mensch, Bürger der allgemeinen menschlichen Gesellschaft; es ist ein Wink, ein Gebot des Schicksals, mich zu der edelsten Lebensart zu bestimmen, als Weltbürger zu leben. In dieser Gesinnung ging ich in die weite Welt, um vor allen Dingen die Menschen kennen zu lernen, unter denen ich leben will«.
Auf seinem Weg durch die antike Lebenswelt führt der Protagonist den Leser an den Ursprung der abendländischen Kultur. Mit seinem letzten, bedeutendsten und facettenreichsten Roman Aristipp und einige seiner Zeitgenossen bietet Wieland ein mitreißendes Plädoyer für eine offene, tolerante und kultivierte Gesellschaft. Sein Hauptwerk und Vermächtnis, »voll Jugendfeuer und alter Erfahrung« (K.A. Böttiger), erscheint »zu einer Zeit, in der er die anti-aufklärerischen Ressentiments wachsen sieht, sieht, wie die Ideale kosmopolitischer Orientierung zugunsten einer nationalen außer Kurs geraten, sieht, wie man wieder religiös wird, und vor allem: wie in der Literatur ein illiberaler Geist zusammen mit der Vorstellung einer privilegierten Verfügungsmacht über literarische und philosophische Wahrheiten sich Bahn bricht.« (J. Ph. Reemtsma)
»Es gibt auch beim Erlebnis deutscher Sprachkunst des 18. Jahrhunderts eine Beglückung, die sich vergleichen läßt der Wirkung großer Suiten und Symphonien.«
Hans Mayer