Aufzeichnungen aus dem Gefängnis
Roman Bleistein, Alfred Delp, Klaus Mertes
Der Jesuitenpater Alfred Delp gehört zu den wichtigsten Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus in Deutschland, die ihr Handeln aus dem Glauben und einem christlichen Menschenbild abgeleitet haben. Vom 7. August 1944 bis zu seiner Hinrichtung am 2. Februar 1945 schrieb Alfred Delp im Gefängnis in Berlin, trotz gefesselter Hände, unzählige Briefe an die Menschen in seinem Umfeld. Sie enthalten Handlungsanweisungen zum Gerichtsprozess, Bitten um Besorgungen und Worte des Trostes und der Ermutigung. Neben den Briefen verfasste Delp spirituelle Texte, die sich tagesaktuell mit der Weihnachtszeit auseinandersetzen, sowie prägnante Abhandlungen über die Zukunft Deutschlands. Ergänzt werden die Texte durch Unterlagen zum Prozess vor dem Volksgerichtshof sowie zum Kreisauer Kreis.
Die meditativen Texte, die Alfred Delp während seiner Gefangenschaft in Berlin verfasst, zeugen von einem tiefen, ruhigen Gottvertrauen und dienen bis heute als Quelle der Inspiration und des Trostes. Ebenso geben die Briefe, die er an Freunde, Bekannte und Mitbrüder schrieb, Zeugnis von hoffender Demut.
Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt.“ (Alfred Delp)
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