Auswirkungen von Solvency II (Stand: QIS5) auf Versicherungsunternehmen
Kristian Kutz, Fred Wagner
Die Versicherungsaufsicht wird unter Solvency II grundlegend reformiert und europaweit harmonisiert. Aufgrund der weit reichenden Unterschiede zum bisherigen Aufsichtsregime unter Solvency I sind die Auswirkungen aus der Umstellung für die deutsche Versicherungswirtschaft erheblich.
Die Arbeit untersucht, ob und inwieweit gemäß der aktuellen QIS5 im Vergleich zu der QIS4 risikoinadäquate Verschärfungen und unangemessene Komplexität im Standardmodell umzusetzen sind. Betrachtet werden die quantitativen aufsichtsrechtlichen Forderungen sowie deren Auswirkungen auf ein einzelnes Erstversicherungsunternehmen (Solo-Solvabilität). Im Vordergrund stehen dabei die Bestimmung der Eigenmittel, die Modellparameter und die Modellerweiterungen, da diese auch im Mittelpunkt der aktuellen Kritik stehen.
Der Inhalt:
– Einleitung
– Vorstellung der grundsätzlichen Struktur und des aktuellen Standes von Solvency II
– Darlegung des Rahmens der QIS5 und der Ansätze und Bewertungen in der Solvency II-Bilanz
sowie Eigenmittelregulierung nach der QIS5
– Ermittlung der regulatorischen Solvenzkapitalanforderung (Solvency Capital Requirement, SCR)
– Auswirkungen des aktuellen Standardmodells auf die Versicherungsunternehmen
– Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen und Ausblick
Die Arbeit ist sowohl theoretisch als auch praktisch interessierten Lesern sehr zu empfehlen, die das komplexe Thema „Standardmodell nach Solvency II und seine Auswirkungen auf die Versicherungsunternehmen“ ganzheitlich erfassen möchten.