Barocke Fürstenresidenzen an Saale, Unstrut und Elster
Schlösser und Museen
Karin Heise, Joachim Säckl
Der vorliegende Kurzführer „Barocke Fürstenresidenzen“ dokumentiert die historischen Grundlagen und die Ausstellungen in den Residenzen in Weißenfels, Merseburg, Zeitz, auf der Neuenburg, in Querfurt und in Allstedt.
Im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt liegen die barocken Residenzen der ehemaligen Herzogtümer Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz, deren Bildung der sächsische Kurfürst Johann Georg I. in seinem Testament zur Versorgung seiner drei nachgeborenen Söhne festgelegt hatte und die zum 1. Mai 1657 gegründet wurden. Die Hofkultur dieser sächsischen Sekundogenituren gelangte – im Wettstreit mit dem Sitz des Kurfürsten in Dresden – zu einer hohen Blüte, an die noch heute insbesondere die Residenzschlösser erinnern. Deren prachtvolle Ausstattung sowie die Sammlungen und Kunstschätze der Herzöge wurden nach dem frühen Aussterben der drei dynastischen Linien 1718, 1738 und 1746 nach Dresden verbracht. Die Gebäude dienten von nun an in der Regel Verwaltungszwecken bzw. wurden als Gefängnis oder Kaserne genutzt. Der Besuch dieser Schlösser ist heute eine Reise zu wichtigen Plätzen mitteldeutscher Residenztradition an Saale, Unstrut und Elster.