Basisdüfte und Lebensstile

In der Lebensstilforschung ist bislang eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Verhaltens-, Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Einstellungsaspekten untersucht worden. Erinnert sei beispielsweise an die groß angelegten empirischen Studien von Bourdieu („Die feinen Unterschiede“) und Schulze („Die Erlebnisgesellschaft“). Obgleich es sehr nahe liegt, hat sich bislang jedoch noch niemand dem olfaktorischen Bereich zugewandt. Diese Dissertation betritt also völliges wissenschaftliches Neuland, dessen hohe Relevanz für eine interdisziplinär betriebene Lebensstilforschung gleichwohl evident ist.

In einem ersten Schritt werden die Bereiche der Olfaktorik und der Lebensstilforschung getrennt voneinander betrachtet. Die Betrachtung der Olfaktorik erfolgt in einer so veranschaulichten Art und Weise, dass sich auch Unkundigen diese Themenwelt erschließt. Die Analyse der Lebensstilforschung wird dagegen eher additiv vorgenommen und zeigt vorhandene Ergebnisse jüngster Ansätze der Forschung auf.

Im zweiten Schritt werden dann Zusammenhänge von Lebensstilen und Olfaktorik aufgezeigt und in einem theoretischen Modell in einen Zusammenhang gebracht. Dieses aufgestellte Modell gilt es im anschließenden Experiment zu bestätigen. Durch eine sehr heterogene und große Stichprobe kann den Ergebnissen eine große Bedeutung beigemessen werden.

Gerade für die Marketingforschung geben die Ergebnisse eine Basis für weitere Untersuchungen, die sicherlich einem kommerziellen Zweck zugeführt werden können. So ist die Beeinflussung durch Düfte schon seit langem Ziel verschiedener wirtschaftlicher Interessen.