Beiträge zu physikalischen und verfahrenstechnischen Problemen der barometrischen Höhenmessung in der Luftfahrt
Edgar Rößger
Das im Rahmen der vorliegenden Arbeit verfolgte Hauptanliegen besteht in der Bemühung, einen Weg zu finden, der zu einer verbesserten barometrischen Höhenmessung an Bord des Flugzeuges und damit zu einer erhöhten Sicherheit im Luftverkehr führt. Eine solche erstrebte Verbesserung kann entweder von der meteorologischen oder von der meßtechnischen Seite her erfolgen, wobei eine vollständige Ab grenzung zwischen beiden Bereichen kaum möglich sein dürfte. In der Arbeit wird im wesentlichen die meteorologische Seite des Problems untersucht. Eine genauere Abgrenzung erfolgt im Abschnitt 1. Die in der Atmosphäre anzutreffenden Voraussetzungen für die Höhenmessung werden in den Abschnitten 2 und 3 dargestellt. Der Abschnitt 4 betrifft die notwendige Untersuchung des gegenwärtig in der Luftfahrt gebräuchlichen Verfahrens der Anpassung der Eichkurve des baro metrischen Höhenmessers an die aktuellen meteorologischen Bedingungen. Im Abschnitt 5 wird der nach der soeben genannten Anpassung noch verbleibende Fehler behandelt, der als »meteorologischer Fehler« bezeichnet wird. Es werden rechnerische und gerätetechnische Verfahren angegeben, wie dieser Fehler weit gehend verkleinert werden kann. Abschnitt 6 behandelt einige Instrumente und Verfahren zur Eichung und Prüfung von Höhenmessern, wobei wegen der engen Verwandtschaft zwischen den Geräten und V erfahren auch ein Variometerprüfgerät aufgenommen wurde. Hieraus ergibt sich auch ein aufschlußreicher Vergleich der verlangten Genauig keiten bei Höhenmessern und Variometern.