Besatzungskinder
Die Nachkommen alliierter Soldaten in Österreich und Deutschland
Ingrid Bauer, Ute Baur-Timmerbrink, Eleonore Dupuis, Svenja Eichhorn, Heide Fehrenbach, Regina Fritz, Heide Glaesmer, Hans Peter Habura, Reinhard Anton Heninger, Renate Huber, Marie Kaiser, Elke Kleinau, Helmut Köglberger, Marion Krammer, Philipp Kuwert, Michael-Alexander Lauter, Sabine Lee, Michael Martin, Ingvill C. Mochmann, Lucia Aloisia Ofner, Philipp Rohrbach, Brigitte Rupp, Silke Satjukow, Karin M. Schmidlechner-Lienhart, Inge Schnabl, Maria Silberstein, Barbara Stelzl-Marx, Niko Wahl
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen in Österreich und Deutschland Hunderttausende Besatzungskinder auf die Welt: als Folge von Liebesbeziehungen, kurzen Affären, „Überlebensprostitution“, aber auch nach Vergewaltigungen. Sie galten als „Kinder des Feindes“, obwohl ihre Väter offiziell keine Feinde mehr waren. Häufig waren sie – gemeinsam mit ihren Müttern – Diskriminierung und Stigmatisierung ausgesetzt. Das Buch gibt erstmals einen Überblick über die Situation dieser besonderen Gruppe der Kriegskinder, über ihre Sozialisations- und Lebensbedingungen sowie über die lebenslange Suche nach dem Vater. In autobiografischen Texten kommen Besatzungskinder auch selbst zu Wort. Damit soll dieses vielfach bis heute tabuisierte Thema der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und eine Lücke in der Zeitgeschichteforschung geschlossen werden.