Big Data als Theorieersatz
Berliner Debatte Initial 4/2016
Alexander Amberger, Stefan Böschen, Roland Broemel, Ulrich Busch, Wladislaw Hedeler, Cornelia Heintze, Georg Huber, Rene Koenig, Klaus Mainzer, Jochen Mayerl, Fritz Mierau, Thomas Mueller, Gregor Ritschel, Marcy S. Sacks, Sandra Schmidt, Jan-Felix Schrape, Hans-Heinrich Trute, Loïc Wacquant, Christian Wadephul, Katharina Anna Zweig
Seit einigen Jahren ist Big Data in aller Munde. Während manche Autoren affirmativ das Ende der Theorie herbeirufen, plädieren andere dafür, eine neue, auf Big Data gestützte Sozialwissenschaft als Teilbereich der „Digital Humanities“ zu begründen. Der Themenschwerpunkt beleuchtet den gegenwärtigen Status sozial- und geisteswissenschaftlicher Forschung angesichts der Möglichkeiten, die digitale, algorithmenbasierte Technologien bieten. Im Fokus steht die Frage, inwieweit sich Theoriebildung und hypothesengeleitete Forschung ändern, wenn durch Big Data eine „dichte Beschreibung“ der Welt möglich wird.