Bildung stiften!
Für den Stiftungszweck „Bildung und Erziehung“ stiften, schulpflichtigen Jugendlichen Perspektiven eröffnen! Was kann ich als Stifter, als sozialunternehmerischer Ehrenamtlicher, als Schule machen? Was machen andere? Ein Überblick.
Johannes Rauter
Die Demografie einerseits und die steigende Zuwanderung anderseits, erzwingen eine intensivere Beschäftigung mit dem Talente-Potenzial im Lande. Das ist ein ergiebiges Feld für Stiftungen und sozial Engagierte.
Hier geht es um Bildungsfragen!
Der Staat bietet eine gute Basisversorgung, die aber Bildungs-Nischen nicht ausreichend bedienen kann.
Das Stiftungsgeschehen in Deutschland ist erfreulich stark, ca. 20 000 rechtsfähige Stiftungen gibt es. Aber nur 15% der Stiftungszwecke fallen auf „Bildung und Erziehung“. Das ist viel zu wenig meine ich, nach Schätzung des Bedarfs allein in
Bayern. Auch sind die mehrjährigen Schülerstipendien sehr dünn gesät.
Es gilt durch bessere Information die wichtigen Partner zueinander zu bringen: Stifter und Stiftungswillige, Projektträger – auch außerhalb von Diakonie und
Caritas – also Ehrenamtliche die auch sozialunternehmerisch tätig werden wollen und die Schulen.
Es sind lohnende Stiftungsziele, Talente zu wecken, zu entdecken, zu entwickeln; Jugendliche über schwierige Übergange im Laufe der Schul- bzw. Ausbildungslaufbahn zu begleiten; die Aneignung eines gutes Sozialverhaltens zu fördern; die Welt der Kultur jenen zu erschließen, die nicht Mittelstandseltern haben.
Ein weites Feld für anspruchsvolle Aufgaben im Ehrenamt.
Kein Millionen-Etat ist nötig, um gute Bildungs-Projekte zu machen. Auch mit 3.000 € einer Bürgerstiftung kann man z.B. Deutschtraining über ein Schuljahr finanzieren.
Was heute z.B. in Bayern geschieht soll nach Sichtung von 300 Projekten verständlich gemacht werden und Anregungen geben auf die Frage, was kann ICH tun.