Björn Adams
Von der Schwierigkeit, eine Biographie zu Verfassen
Klaus Schober
Diese Biographie schildert den Aufstieg eines „Niemands“ zu einem Erfinder mit zahlreichen Patenten und erfolgreichen Fabrikanten, der mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln Beziehungen zu politischen Repräsentanten des In – und Auslands knüpft. D.h. dank seiner Naivität oder seines Einfallsreichtums wird er, so das Gerücht, auch zum Waffenlieferanten für den deutschstämmigen Diktator A. Stroessner in Paraguay.
Dabei tauchen Namen/Personen auf, wie der spanische König und im Zusammenhang mit Parteispenden u.a. wird er mit weiteren Namen ( Strauß, G. Schröder ) in Verbindung gebracht.
Allerdings, das Unterfangen, seiner habhaft zu werden, gleicht, muss der literarische Biograph feststellen, dem Versuch, im Wind ein Streichholz anzuzünden. Immer, wenn man denkt, man kann ihn stellen, entzieht er sich bzw. frönt seinem Hang, sich ins Unverbindliche zu flüchten: So dass neben den Gerüchten die Verknüpfung von einzelnen Bemerkungen, nebenbei gefallenen Stichworten im Bierkonsum, die Phantasie gefragt ist, zu belegen, wie er mit seinem Erfolg umgeht, um in der Gesellschaft „anzukommen“ – dabei schwankt die Biographie zwischen Ernst und Schelmenroman.