Blaues Blut und rote Zahlen von Solterbeck,  Sven

Blaues Blut und rote Zahlen

Westfälischer Adel im Konkurs 1700–1815

Das Verhältnis zwischen Konkurs und Adel in der Vormoderne war spannungsreich. Der Adel zeichnete sich durch den Anspruch aus, den ehrenvollsten Rang in der Ständegesellschaft einzunehmen und die höchsten Ehrenvorrechte zu verdienen. Ein Konkurs führte jedoch zu einem potentiellen Verlust der Ehre: Er machte einen Wortbruch gegenüber den eingegangenen Zahlungsversprechen öffentlich und war mit ehrschädigenden Maßnahmen der Obrigkeiten verbunden. Ein Konkurs bedrohte zudem den Besitzstand einer Adelsfamilie, der überaus wichtig für ihren ständischen Rang war. Wie reagierten eine Adelsfamilie und ihre Umwelt auf dieses Spannungsverhältnis und was waren die Folgen eines Konkurses?
Diese Fragen werden u.a. mit Hilfe verschiedener theoretischer Zugänge – der Gabentauschtheorie, der Theorie der unterschiedlichen Kapitalsorten und des Konzepts der Normenkonkurrenz – untersucht. Die Phänomene Adel und Konkurs werden dabei in die Gegebenheiten der vormodernen Ständegesellschaft und der „moralischen Ökonomie“ eingebettet. Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die Konkurse von vier westfälischen Adelsfamilien im 18. Jahrhundert: der Freiherren von Kerckerinck zur Borg, von Nagel zu Loburg, von Wendt zu Crassenstein sowie der Reichsgrafen von Plettenberg-Wittem zu Nordkirchen.

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Die Publikation Blaues Blut und rote Zahlen - Westfälischer Adel im Konkurs 1700–1815 von ist bei Waxmann erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: 18. - 19. Jahrhundert, Adel, Borg, Crassenstein, gabentausch, Geschichte, Hardenberg, Holtfeld, Kerckerinck, Konkurs, Loburg, Marcel Mauss, Muenster, Nagel, Nordkirchen, Oberingelheim, Pierre Bourdieu, Plettenberg, Wendt, Westfalen, Wittem. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 49.9 EUR und in Österreich 51.3 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!