Blickwendungen
Gedichte
Konrad Ott
»Muss nicht im Mainstream bleiben.
Besser im Strudel treiben.
Angenehm ist das nicht immer.
Doch ich bin kein Gernmitschwimmer.«
Konrad Otts Texte (ver-)dichten den gewohnten Alltagsblick auf unser Leben.
Frei von künstlicher Überfrachtung durch Metaphorik und Symbolik lassen sich die Beobachtungen des Autors leicht nachvollziehen. Seine Sprache ist im besten Sinne ›Gebrauchslyrik‹.
Gespannt darauf, wo und wie sie ankommen wird, wirft er seine ›Flaschenpost‹ in das weite Meer einer potenziellen Leserschaft.
Konrad Ott ist ein sanfter Rebell. Sich mit dem zufrieden geben, was ist, war nie seine Sache. Er nimmt uns mit auf seine Erkundungswege durch die gesellschaftliche Realität, zu den bekannten Schauplätzen unserer menschlichen Komödien und Tragödien. Doch bevor die Wege in Sackgassen zu münden scheinen, eröffnet der Autor überraschende ›Blickwendungen‹, am Ende seiner Texte – sein Stilmerkmal.
Konrad Ott zeigt Haltung, ohne anzuhalten. Er hat einen Standpunkt, ohne stehen zu bleiben. Eine Welle im Fluss sein und die Ambivalenz unserer Existenz immer wieder austarieren, ist sein Credo.