Blutsbande
Dieter Daub
In der deutsch-niederländischen Grenzregion häufen sich die Todesfälle von Heroinsüchtigen in einem bisher nicht gekannten Ausmaß und drohen zu internationalen Konflikten zu führen. Trotz intensiver Bemühungen von Drogenfahndung und Kriminalpolizei bleibt diese massive Zunahme rätselhaft, bis ein junger Assistenzarzt der Gerichtsmedizin, Mathias Rother, bei Untersuchungen von Drogentoten eine eigenartige Entdeckung macht: Die roten Blutkörperchen der Drogenopfer weisen Veränderungen auf, die in dieser Form noch nie beschrieben worden sind. Die Befunde werden jedoch nicht anerkannt, ihre Veröffentlichung in Fachzeitschriften abgelehnt. Rother findet sich damit nicht ab, recherchiert weiter. Eine Spur führt von Karlsruhe in die DDR, die ihrem Untergang entgegentaumelt. Besteht eine Verbindung zu Lieferungen von Blutkonserven aus der DDR an die BRD? Als Sylvie auftaucht, die aus Ostdeutschland geflohen ist, und der Rother verfällt, überschlagen sich die Ereignisse.
Prof. Dr. Dieter Daub, Arzt und langjähriger Klinikdirektor, macht sich auf die Suche nach einer anderen Erklärung für den Untergang der DDR: Ist die Wende nur Teil einer langfristigen Strategie zur Verwirklichung einer Weltrevolution, die eine geheime, global agierende Gruppe bis heute anstrebt? Ein brisanter Roman, nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen zum Thema Blutkonserven.