Braustadt Weitra
Privilegiert seit 700 Jahren
Wolfgang Katzenschlager, Herbert Knittler, Franz Pötscher, Thomas Samhaber, Brigitte Temper-Samhaber
Im Jahr 1321 stattete der Habsburgische Herzog Friedrich I. (der Schöne) die Stadt Weitra und seine Bürger – – mit weitreichenden Privilegien und Braurechten aus. Ob ihm damals schon bewusst gewesen war, wie lange seine in der Urkunde verbrieften Worte wohl wirken würden?
Ein Autorenteam mit den beiden Stadthistorikern Dr. und Univ. Prof. Dr. haben die lange und spannende Braugeschichte dieser Stadt erforscht und es ist ihnen gelungen, zum Geburtstag ein ebenso profundes wie unterhaltsames Lese- und Bilderbuch vorzulegen. Zum Teil bisher unveröffentlichten Dokumente und Fotos illustrieren 700 Jahre Braugeschichte und die Entwicklung einer mittelalterlichen Braustadt.
erklärt den Text und Bedeutung dieser – auch optisch – beeindruckenden Urkunde, die seit 700 Jahren in Weitra sorgfältig aufbewahrt wird. Weiters beschreibt er die Braugeschichte jedes einzelnen Hauses.
zeichnet die Entwicklung vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert nach und taucht tief in die Quellen ein, verwendet Steuerlisten, Korrespondenzen und Zunftbücher. So kann er Produktionsmengen, Preise und die rechtliche Entwicklung der Braubürger in Weitra minutiös nachzeichnen. Auch den langen Kampf von Weitra und Zwettl um die Vorherrschaft als wichtigste Braustadt im Waldviertel. Und die vielen Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Herrschaft von Weitra um das Braurecht. Der Historiker , hat diese Texte überarbeitet und auch für nichtwissenschaftliches Publikum gut zugänglich gemacht.
, die das Projekt im Auftrag der Stadtgemeinde Weitra koordinierte und weitgehend für die Auswahl des Bildmaterials verantwortlich zeichnet, liefert Beiträge über die für Weitra prägende Braufamilie Pöpperl und geht unter dem Titel „Frauen brauen“ der Frage nach, welche Rolle Frauen in der Bierproduktion spielten.
Überleitungen von verbinden die einzelnen Kapitel und seine Beiträge zur jüngeren Geschichte der Braustadt führen die Texte in die Gegenwart. : die Neueröffnung der Brauerei in Weitra, die dafür sorgen wird, dass auch in Zukunft in der ältesten Braustadt Österreichs die Braupfannen nicht kalt werden.