Buchstaben und andere Ungereimtheiten
Ein wiederbelebtes Tagebuch
Hans Döring
Das Tagebuch, das hier wiederbelebt wird, hat es nie gegeben. Es beginnt zu einer Zeit, als der Autor noch gar nicht schreiben konnte. Der Wunsch, dieses Tagebuch dennoch jetzt zu schreiben, entstand, nachdem er im Nachlass einen Briefwechsel seiner Eltern gefunden hatte. Die vielen Mitteilungen der Eltern über sein Heranwachsen und das seines Bruders verlangten geradezu nach einer eigenen Darstellung. Die autobiografisch gefärbte Rekonstruktion bleibt zwangsläufig fragmentarisch, sie umspannt die Jahre von 1944 bis 1961. Im Hintergrund der Schilderungen wird bruchstückhaft und schemenhaft ein Lebensbild nachgezeichnet, wie es der Kriegskindergeneration eigen war und das uns bis heute prägt.