Cäsar von Arx – Walter Richard Ammann
Briefwechsel 1929-1949
Armin Arnold-Schuster
Cäsar von Arx (1895-1949) war der erste Schweizer Dramatiker von internationalem Format. Er schrieb drei Arten von Bühnenwerken: Festspiele, Bühnenspiele mit volkstümlicher Thematik und moderne Bühnenwerke hoher Qualität, die man in den dreissiger Jahren mit Werken von Kaiser und Brecht verglich. Kurz nachdem sich der grosse Erfolg eingestellt hatte («Der Verrat von Novara» erlebte in kurzer Frist über 2000 Aufführungen in 9 Sprachen), schlossen sich die Bühnen Deutschlands. Völlig entmutigt setzte er 1949 seinem Leben selbst ein Ende. Walter Richard Ammann (1888-1953) war von 1918 bis 1951 leitender Redaktor des «Oltner Tagblatt», Autor von Dramen und Festspielen und langjähriger Präsident des Zentralverbandes Schweizerischer Dramatischer Vereine. Ammann war wohl von Arx‘ engster Freund; wenn von Arx an Ammann schrieb, nahm er kein Blatt vor den Mund. Zum Briefwechsel: Es ist erschütternd, in diesen Briefen mitzuerleben, wie die künstlerische Arbeitskraft und der Lebenswille bei von Arx nach 1940 konstant abnehmen, ihn bitter, ungerecht und auch kleinlich werden lassen, bis er überlegt und wohlvorbereitet seiner Frau in den Tod folgt. Professor Armin Arnold gibt – mit Prof. Urs Viktor Kamber und Dr. Rolf Röthlisberger – die Werke von Cäsar von Arx heraus.