Capricen
Momente schwuler Geschichte
J Edgar Bauer, Daniel F. Brandl-Beck, Jens Dobler, Norman Domeier, Kevin Dubout, Bernd Ulrich Hergemöller, Marita Keilson-Lauritz, Rüdiger Lautmann, Florian Mildenberger, James Steakley, Siegfried Tornow, Heinz-Jürgen Voß, Wolfgang von Wangenheim
Pionierarbeiten zur Geschichte der Homosexualität und zur Kritik an der Heteronormativität kamen lange von Außenseitern des Wissenschaftsbetriebs. Die Reihe begann mit dem Publizisten Karl Heinrich Ulrichs und dem Medizinalrat Magnus Hirschfeld, wurde fortgesetzt bis zu den Aktivisten der Schwulenbewegung in den 1970er und 1980er Jahren. Erst in neuerer Zeit wenden sich immer mehr etablierte WissenschaftlerInnen diesem Gegenstand zu. In Würdigung ihrer außerakademischen Vorläufer führen hier einige von ihnen ihre Kabinettstückchen vor.
Der Band versammelt Anmerkungen zu Magnus Hirschfeld und zu einer „Magnetischen Gesellschaft“, Beiträge über einen homophoben General, einen elsässischen Landgerichtsrat im Besenschrank, einen schwulen amerikanischen Maler in Deutschland, die Jünglingsliebe im alten Islam, das Keuschheitsgelübde eines schwulen Konfirmanden und eine Reihe weiterer Merkwürdigkeiten aus der Homohistorie.