Charakterisierung und Qualitätssicherung additiv gefertigter Kunststoffteile
SKZ – Das Kunststoff-Zentrum (Hrsg.)
Additiv gefertigte Kunststoffbauteile werden zunehmend in sicherheitsrelevanten Industriebereichen wie in der Medizintechnik und Orthopädie sowie in der Elektronik, in der Automobilindustrie, bei der Bahn und in der Luftfahrt eingesetzt.
Da Buch betrachtet Verfahren und Strategien zur zerstörungsfreien und zerstörenden Charakterisierung und Qualitätssicherung der chemischen und physikalischen Materialeigenschaften additiv gefertigter Kunststoffbauteile sowie zur Überprüfung der Beständigkeit der Bauteile gegenüber Umwelteinflüssen. Für die Qualitätssicherung werden als zerstörungsfreie Prüfverfahren die aktive Thermografie und der bildgebende Luftultraschall bewertet. Als Referenzverfahren werden die Ultraschall-Tauchtechnik, die Radiografie und die Vermessung der künstlichen Fehlstellen mit einem Röntgenmikroskop betrachtet.
Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der aktiven Thermografie. Hier werden verschiedene Anregungstechniken, verschiedene Messkonfigurationen und verschiedene Auswertungsverfahren miteinander verglichen.
Zur Charakterisierung der Probenalterung durch die künstliche Bewitterung wird die UV/VIS-Spektroskopie, die ATR/IR-Spektroskopie, die spektrale Reflexion, die direkte Bildgebung mit einem Flachbettscanner, Aufnahmen unter UV-Beleuchtung und die optische Mikroskopie bewertet.
Die Zugversuche zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wurden mit einer Infrarotkamera begleitet, wodurch die lokalen und globalen elastischen und plastischen Veränderungen als Abkühlung bzw. Erwärmung an der Probenoberfläche nachgewiesen werden konnten. Die Zugversuche zeigen sehr deutlich, wie sich die mechanischen Eigenschaften in Abhängigkeit von den Fertigungsparametern und von der Bewitterung verändern.