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Gedichte und Sprüche
Karl Imfeld
Karl Imfeld hat sein Leben lang geschrieben und war in der Mundart- und Kunstszene über Obwalden hinaus vernetzt. Er hat viele inspiriert und liess sich von vielen inspirieren. Mit seinem Werk gehört er zu den wichtigsten Stimmen der Innerschweizer Mundartliteratur des 20. und des noch jungen 21. Jahrhunderts. Karl Imfeld verkörpert auch jene neue Mundartliteratur, die ab den späten 1960er-Jahren in der Schweiz entstanden ist. Sie löste sich von der rein bewahrenden Haltung und verstand sich nicht mehr als Heimatschutz. Zu dieser sogenannten Modern Mundart gehören Autoren wie Kurt Marti, Ernst Eggimann, Mani Matter oder Ernst Burren, aus Obwalden etwa Karl Imfeld, Julian Dillier oder Hanspeter Müller-Drossaart.
Karl Imfelds Gedichte sind einzigartig, die Sprache ist unverwechselbar, sein Schaffen überaus populär. Sein Werk ist Teil der Obwaldner Volkskultur. Zu ihr gehört auch Karl Imfelds umfangreiche Sammlung von träfen Sprüchen. Er hat sie aufgeschrieben, wie er sie von den Leuten in Obwalden gehört hat, roh und unverfälscht. Dazu passt ein von ihm selber geprägter Spruch: «Summs isch unghoblet gletter.»