Clara Schumann. Ein Künstlerleben
Clara Schumann und ihre Freunde 1856–1896
Berthold Litzmann
„Diese Tagebücher bieten in der Tat für den Biografen ein Material, wie es sich reichhaltiger, eigenartiger, schöner kaum denken lässt.“ Vielen nur als die Frau des berühmten Komponisten Robert Schumanns bekannt, ist Clara Schumann doch viel mehr als das: die als Wunderkind geltende Pianistin glänzte bereits in früher Kindheit mit zahlreichen Auftritten und eigenen Kompositionen und wurde mit ihrer Musik zu einem wichtigen Teil der deutschen Kulturgeschichte. Der Literaturhistoriker Berthold Litzmann (1857–1926) zeichnet mithilfe von Tagebüchern und Briefen das Bild eines bewegten Künstlerlebens. Der zweite Band des umfangreichen Werkes liest sich wie eine Doppelbiografie, in der die Beziehung zwischen Clara und Robert Schumann die Hauptrolle einnimmt. Berthold Litzmann lernte Clara Schumann bereits in seiner Kindheit kennen und erhielt ihre Tagebücher und Briefe von ihrer ältesten Tochter. Der Literaturprofessor gründete 1906 die „Literarhistorische Gesellschaft Bonn“ und leistete mit seinem literarischen Werk einen wichtigen Beitrag zur Neueren Deutschen Literaturgeschichte.