Corona-Management
Was Deutschland hätte von anderen Ländern lernen können
Klaus Normal
Schon die fünfte Infektionswelle in Deutschland! Das deutsche Corona-Management war nicht so gut, dass sich ein Blick auf das Corona-Management anderer Länder nicht lohnen würde. Teilweise war das deutsche Corona-Management so defizitär, dass sich ein Blick auf andere Länder erübrigt. Das bedeutet nun nicht, das Deutschland weltweit das schlechteste Corona-Management hatte. Da es aber um die Gesundheit von rund 83 Millionen Einwohnern ging und über 90.000 Corona-Tote in Deutschland zu beklagen waren, kann ein Vergleich mit den Besten gerade gut genug sein.
Trotz des ernsten Themas wurden zur Auflockerung in diesem Buch immer wieder Anekdoten eingestreut.
Was Deutschland bei seinem Corona-Management von anderen Ländern hätte lernen können, entscheiden Sie. Entscheidungsgrundlagen und Entscheidungshilfen in diesem Buch gibt es genügend. So viele Daten und Fakten finden Sie in keinem anderen Buch über das Corona-Management. Da das Buch auf zahlreiche wissenschaftliche Studien verweist, ist dies kein Buch für Querdenker.
So wie einst die Gülen-Bewegung die türkische Gesellschaft durchdrang, ist die Bürokratie in der deutschen Gesellschaft verankert und verbreitet. Das Buch ergreift dann Partei, wenn Bürokraten und Bürokratismus ein gutes Corona-Management erschwert oder verhindert hatten. Weil dadurch die Gesundheit der Bevölkerung und Menschenleben gefährdet worden waren. Gleiches gilt, wenn wegen Bürokraten kein Schulunterricht während der Corona-Pandemie möglich war.
In Deutschland wuchert überall unter dem Vorwand eines möglichen Missbrauchs die Bürokratie. In vielen Fällen wird von deutscher Gründlichkeit gesprochen, um unnütze Bürokratie rechtfertigen zu können. Oder man muss sich den Satz anhören: Wir entscheiden, wie wir arbeiten.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach sich bei den Impfungen dafür aus, die deutsche Gründlichkeit um mehr Flexibilität zu ergänzen.
Sollte es trotz fortschreitender Durchimpfung der Bevölkerungen weitere Infektionswellen geben, zu deren Bekämpfung neue Formen des Corona-Managements angewendet werden, wäre dies ein Grund für eine zweite Auflage.
Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis mit seinen über 350 Kapiteln und Unterkapiteln lohnt sich auf jeden Fall.