Das Ereignis Weimar-Jena um 1800 aus literaturwissenschaftlicher Sicht
Klaus Manger
Die „Doppelstadt“ von Residenz Weimar und
Universität Jena bildet zwei
Kristallisationskerne einer Gesamtkonstellation,
deren Ereigniszeit sich etwa zwischen Wielands
Berufung 1772 von Erfurt als Prinzenlehrer nach
Weimar und Goethes Tod 1832 erstreckt. Der Text
geht der literarischen Bedeutung des Ereignisses
Weimar – Jena nach und beleuchtet die Beiträge
und Leistungen der beteiligten Personen wie
Herder, Goethe, Wieland oder Schiller. Es lassen
sich die literarischen Kräfte erahnen, die über
die historische, politische, ökonomische
Normalität Sachsen-Weimars hinaus an universalen
Programmen mit weltliterarischen Ambitionen
arbeiteten.