Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig
Die Völkerschlacht als (trans)nationaler Erinnerungsort
Elena Bukreeva, Dagmar Burkhart, Marina Dmitrieva, Karen Hagemann, Karsten Holste, Lars Karl, Ruth Leiserowitz, Thomas Topfstedt, Thomas Westphalen, Agnieszka Zablocka-Kos
In Anknüpfung an die vielfältige historische Erforschung der Kommemorierung von Kriegen sowie der damit einhergehenden Formen von Erinnerungspolitik widmet sich dieser Sammelband einer Thematisierung des Völkerschlachtereignisses in den Gedächtniskulturen Ost(mittel)europas. Konkreten Anlass dazu bot das Leipziger Doppeljubiläum: jenes der Schlacht im Jahre 1813 sowie das der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals im Jahre 1913. Im Zentrum stehen dabei kultur- und erinnerungsgeschichtliche Perspektiven – mit einem Schwerpunkt auf jeweiligen nationalen Narrativen und daran hängenden Mythenbildungen. Auch finden mediale Aufbereitungen des Ereignisses in Literatur, bildender Kunst und Film besondere Berücksichtigung.