Das schlesische Riesengebirge
Die Polonisierung einer Landschaft nach 1945
Mateusz J. Hartwich
Als die polnischen Neusiedler im Frühjahr 1945 die Riesengebirgsregion im südlichen Niederschlesien erreichten, fanden sie eine komplexe Kulturlandschaft vor, die durch eine jahrhundertelange deutsche Besiedlung geprägt war und seit dem 19. Jahrhundert zunehmend vom Fremdenverkehr gelebt hatte. Die Umwandlung der Region in eine polnische erforderte intensive Auseinandersetzungen mit ihrer geographischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beschaffenheit. Dieser Prozess wird im vorliegenden Buch aus einem ungewohnten Blickwinkel beschrieben. Neben Verwaltungsakten und zeitgenössischen Veröffentlichungen stellen Reiseführer, Postkarten, Landkarten und Populärliteratur die Basis der Studie dar.