Das „Supplementum Chronicarum“ des Augustinermönches Jacobus Philippus Foresti von Bergamo
Eine der ältesten Bilderchroniken und ihre Wirkungsgeschichte
Achim Krümmel, Hermann Kühn, Michael Mahn, Johannes Marbach, Harald Weigel, Else M Wischermann
Bereits seit längerem ist bekannt, daß das „Supplementum Chronicarum“ des aus der Lombardei stammenden Augustinermönches Jacobus Philippus Foresti (1434-1520) die maßgebliche Vorlage der sogenannten „Schedelschen Weltchronik“ (Druck Nürnberg 1492) war. Bisher hat jedoch weder die Person Forestis noch dessen Werk eine eingehende Würdigung in Form einer monographischen Darstellung erfahren. Erstmals wird sich mit der vorliegenden Studie dieser Aufgabenstellung gewidmet: Forestis Leben, seine literarische Hinterlassenschaft und im besonderen sein Geschichtswerk werden vor dem geistesgeschichtlichen Hintergrund von Spätmittelalter und Renaissance untersucht. Ebenso wird auf die weitreichende Rezeption des „Supplementum Chronicarum“ vom 15. bis 17. Jahrhundert als enzyklopädische Universalchronik sowie auf die wichtige Schlüsselstellung dieses Werkes im Bereich der Bilderchroniken eingegangen.