Das urnenfelder- und hallstattzeitliche Gräberfeld von Sengkofen, Gde. Mintraching Lkr. Regensburg
Hilke Hennig
Das Gräberfeld von Sengkofen, Gem. Mintraching, im Landkreis Regensburg wurde im Herbst 1980 entdeckt und 1981/82 ausgegraben. Etwa zur gleichen Zeit waren die Vorbereitungen zur Publikation „Urnenfelder aus dem Regensburger Raum“ (Hennig 1993) in der Reihe der Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte in vollem Gange. Es wäre wünschenswert gewesen, die Ergebnisse der Sengkofener Ausgrabungen diesem Band nachträglich noch anzugliedern, doch war zu diesem Zeitpunkt die Materialaufnahme der 22 Urnenfelder aus der Region abgeschlossen, das Volumen des besagten Materialheftes lag fest, und im Übrigen konnte man zunächst nicht voraussehen, wie die Aufarbeitung des Gräberfeldes finanziert und wie lange sie dauern würde. So fiel der Entscheid, das Sengkofener Gräberfeld in einer eigenen Publikation zu behandeln, welche einerseits als selbständiges Werk, andererseits als Fortsetzung und Ergänzung zu den Ausführungen in o. g. Band vorgesehen war. Allerdings sah sich zum damaligen Zeitpunkt wegen des ins-gesamt enormen Fundanfalls in der Oberpfalz weder das Museum der Stadt Regensburg noch das Bayeri-sche Landesamt für Denkmalpflege in der Lage, ausreichende Geldmittel für die Konservierungs- und Zeichenarbeiten – unabdingbare Voraussetzung für die Bearbeitung und Vorlage vorgeschichtlicher Fund-komplexe – aufzubringen. Erst eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewährte Sachbeihilfe garantierte die Durchführung des Vorhabens. Dank einzigartiger Kooperation zwischen der DFG auf der einen Seite, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Regensburger Museum auf der ande-ren Seite, wobei die beiden letztgenannten Institutionen erhebliche Leistungen vornehmlich praktischer Art beisteuerten, konnte das Projekt „Sengkofen“ schließlich 1986 in Angriff genommen werden.