Das urnenfelder- und hallstattzeitliche Gräberfeld von Sengkofen, Gde. Mintraching Lkr. Regensburg

Das urnenfelder- und hallstattzeitliche Gräberfeld von Sengkofen, Gde. Mintraching Lkr. Regensburg von Hennig,  Hilke
Das Gräberfeld von Sengkofen, Gem. Mintraching, im Landkreis Regensburg wurde im Herbst 1980 entdeckt und 1981/82 ausgegraben. Etwa zur gleichen Zeit waren die Vorbereitungen zur Publikation „Urnenfelder aus dem Regensburger Raum“ (Hennig 1993) in der Reihe der Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte in vollem Gange. Es wäre wünschenswert gewesen, die Ergebnisse der Sengkofener Ausgrabungen diesem Band nachträglich noch anzugliedern, doch war zu diesem Zeitpunkt die Materialaufnahme der 22 Urnenfelder aus der Region abgeschlossen, das Volumen des besagten Materialheftes lag fest, und im Übrigen konnte man zunächst nicht voraussehen, wie die Aufarbeitung des Gräberfeldes finanziert und wie lange sie dauern würde. So fiel der Entscheid, das Sengkofener Gräberfeld in einer eigenen Publikation zu behandeln, welche einerseits als selbständiges Werk, andererseits als Fortsetzung und Ergänzung zu den Ausführungen in o. g. Band vorgesehen war. Allerdings sah sich zum damaligen Zeitpunkt wegen des ins-gesamt enormen Fundanfalls in der Oberpfalz weder das Museum der Stadt Regensburg noch das Bayeri-sche Landesamt für Denkmalpflege in der Lage, ausreichende Geldmittel für die Konservierungs- und Zeichenarbeiten – unabdingbare Voraussetzung für die Bearbeitung und Vorlage vorgeschichtlicher Fund-komplexe – aufzubringen. Erst eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewährte Sachbeihilfe garantierte die Durchführung des Vorhabens. Dank einzigartiger Kooperation zwischen der DFG auf der einen Seite, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Regensburger Museum auf der ande-ren Seite, wobei die beiden letztgenannten Institutionen erhebliche Leistungen vornehmlich praktischer Art beisteuerten, konnte das Projekt „Sengkofen“ schließlich 1986 in Angriff genommen werden.
Aktualisiert: 2023-05-07
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Beiträge zur Archäologie in Unterfranken 7/2011

Beiträge zur Archäologie in Unterfranken 7/2011 von Landesamt für Denkmalpflege,  Bayerisches
Neben abgeschlossenen Universitätsarbeiten fanden wieder Vorberichte über aktuelle Ausgrabungen und Forschungsvorhaben sowie Beiträge ehrenamtlich Tätiger Aufnahme in das neue Buch. Die bemerkenswerte Magisterarbeit am Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit der Universität Bamberg über die Untersuchungen an der Burg Büchold wie auch der Vorbericht über die Rettungsgrabungen am ehemaligen Bronnbacher Hof und im Domumfeld in Würzburg zeigen, wie wichtig im mittelalterlichen Baubestand die Verknüpfung von Bauforschung und Archäologie ist. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen machen darüber hinaus deutlich, dass Bodendenkmäler nicht auf das freie Land zu beschränken sind, sondern dass wesentliche Quellen zur frühen Geschichte der Region unter dem Pflaster der Stadtkerne und Altorte verborgen sind.
Aktualisiert: 2023-05-07
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Beiträge zur Archäologie in Unterfranken

Beiträge zur Archäologie in Unterfranken von Landesamt für Denkmalpflege,  Bayerisches
Die beiden im vorliegenden Band abgedruckten, an den Universitäten Würzburg und Jena entstandenen Magisterarbeiten sind ausschließlich den nicht hoch genug einzuschätzenden Aktivitäten ehrenamtlicher Mitarbeiter zu verdanken. Ihre Arbeit führte zu eigenen, teilweise mehrjährigen, stets durch das Landesamt betreuten Notgrabungen, wie etwa im Bereich des hallstattzeitlichen Gräberfeldes von Urspringen im Lkr. Rhön-Grabfeld. Das Engagement der Archäologischen Arbeitsgruppe Rhön-Grabfeld war hier nicht nur auf die Grabung beschränkt, sondern führte auch zu einer Rekonstruktion der Grabhügelgruppe im Gelände und somit zu einem erlebbaren Zeugnis früher unterfränkischer Geschichte. Der Beitrag über die vor- und frühgeschichtliche Besiedelung von Zellingen, Lkr. Main-Spessart, ist ein hervorragendes Beispiel für die Grundlagenarbeit, die ehrenamtliche Mitarbeiter unter ortsnaher Betreuung und Unterstützung des Landesamts zu leisten im Stande sind. Durch jahrelange Feldbegehungen und akribische Auswertung der Funde konnte so die Entwicklung einer Siedlung von der Steinzeit bis ins Mittelalter erfasst werden.
Aktualisiert: 2023-05-07
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Beiträge zur Archäologie in Niederbayern 2008

Beiträge zur Archäologie in Niederbayern 2008
Dieser Band vereinigt zwei Aufsätze über die Ausgrabung im Baugebiet „AmBurgenfeld“ derStadt Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen. Die Abhandlung von Elisabeth Lindinger beschäftigt sich mit den frühbronzezeitlichen Funden und Befunden, während sich die Untersuchung von Angelika Hofmann der Mittelbronzezeit, vor allem aber der Urnenfelderzeit widmet.
Aktualisiert: 2023-05-07
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In signo crucis

In signo crucis von Terp-Schunter,  Martina
Die Analyse der Goldblattkreuze unter den Aspekten der Herstellungstechnik und der Dekorelemente zeigt interessante und neue Erkenntnisse am Beispiel der Verbreitung stempelgleicher Kreuze und der Bildmotive auf den stempelverzierten Kreuzen auf. Die Regionen südlich und nördlich der Alpen verschmelzen hierdurch zu einer Großregion. Es fällt hierbei auf, dass die Kreuze zeitlich gesehen fast gleichzeitig bei den Alamannen, Langobarden und Baiuwaren auftreten.
Aktualisiert: 2023-05-07
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Gold und Silber in fremder Münze

Gold und Silber in fremder Münze von Herrmann,  Michael G. L., Königer,  Leonard, Richter,  Kurt
Das Spätmittelalter schreibt in der Umgebung des Dorfes Stammham im Landkreis Eichstätt spannende Geschichten. Diese hier erzählt von Schatzfunden, als Gold- und Silbermünzen aus fremden Landen nach vielen Jahrhunderten auf Stammhamer Boden wieder ans Tageslicht treten. Darunter Exemplare der bedeutendsten Prägungen des gesamten Mittelalters, wie beispielsweise ein Augustalis aus der Zeit Friedrichs II., dem letzten Stauferkaiser. Wie kamen diese Schätze aus dem südlichen Europa ins nördliche Oberbayern und welche wissenschaftliche Bedeutung ist ihnen beizumessen? Die Autoren untersuchen die Funde aus wirtschaftshistorischen, numismatischen und archäologischen Blickwinkeln und nehmen sich Fragestellungen an, deren Beantwortung zu einigen Überraschungen führt.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Das Rhein-Main-Gebiet in der Spätantike

Das Rhein-Main-Gebiet in der Spätantike von Reis,  Alexander
Das Rhein-Main-Gebiet nahm in der Antike als Kommunikationskorridor zwischen dem Imperium Romanum und der Germania (Magna) eine Schlüsselstellung ein. Als verkehrstopographische und klimatische Gunstregion mit fruchtbaren Böden bot und bietet es zugleich beste Voraussetzungen für Besiedlung und wirtschaftliche Prosperität. Besonders in Zeiten politischer Umbrüche geriet das Rhein-Main-Gebiet verstärkt in den Fokus staatlicher Interventionen Roms, so insbesondere während der Germanenkriege der frühen Kaiserzeit und in der Sicherheits- und Außenpolitik der Spätantike. Die Bedeutung der Region kommt in der reichhaltigen archäologischen Überlieferung sowie in den ›res gestae‹ des Ammianus Marcellinus zum Ausdruck. Über die Ereignisgeschichte der Alamannenkriege des 4. Jahrhunderts hinaus bietet letztere auch Informationen etwa zu germanischen Oberhäuptern und Stämmen, die teilweise im Rhein- Main-Gebiet und angrenzenden Regionen verortet werden. Die Umbrüche und Transformationsprozesse mit erhöhter Migration zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert haben in der Region besondere Dynamiken entfaltet. Die Forschungen der letzten rund 30 Jahre führen zur Skizze einer vielfältigen und vielschichtigen Grenzgesellschaft, die sich nach den herkömmlichen Kategorien Provinzbevölkerung, Restromanen und germanische Einwanderer nur unzureichend beschreiben lässt. Das Ausmaß der Kontrolle Roms und seines Einflusses auf die rechtsrheinischen Gebiete in der Spätantike bleibt umstritten. Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen noch nicht ausgewerteten Ausgrabungen ist die Wissenschaft weit davon entfernt, alle Entwicklungen und Zusammenhänge zu durchdringen. Es obwalten noch Kontroversen, die in den verschiedenen Beiträgen aufgegriffen werden – ein Zeichen dafür, dass noch viel Grundlagenforschung zu leisten ist. Mittlerweile mehren sich die Indizien dafür, dass mit dem Verlassen römischer Siedlungen teilweise erst im letzten Drittel des 3. Jahrhunderts zu rechnen ist. Ging der (endgültige) Rückzug der römischen Verwaltung aus dem rechtsrheinischen Limesgebiet damit einher? Mehrere Beiträge dieses Bandes beleuchten die Weiternutzung oder das Weiterbestehen römischer Siedlungen beziehungsweise die Neubesiedlung unter germanischen Vorzeichen und diskutieren ihre Einordnung als geduldete Inbesitznahme oder gezielte Vorfeldsicherung der Rheingrenze. Die Anknüpfung an bereits vorhandene Bevölkerungselemente scheint dabei möglich, die Einbindung in den spätrömischen Wirtschaftsraum zeichnet sich ab (Beiträge Alexander Reis; Margot Klee; Thomas Becker; Vince Van Thienen/Markus Helfert). Wie verhalten sich dazu römische Befestigungsmaßnahmen, die (Neu-)Strukturierung der römischen Grenzsicherung und schließlich die Entstehung befestigter germanischer Höhensiedlungen (Beiträge Ronald Bockius; Katharina Ramstetter)? Welche Rolle das Rhein-Main-Gebiet überhaupt in der römischen Außenpolitik spielte, analysiert Nikolas Hächler. Dem aktuellen Forschungsstand zum Charakter der städtischen Zentren am nördlichen linksseitigen Oberrhein und den sie betreffenden Fragen von Transformation und Kontinuität in der Spätantike widmen sich an den Beispielen von Mainz und Worms die Beiträge von Alexander Heising und Mathilde Grünewald. Ein in der ganzen Region herausragendes Einzelstück stellen die Fragmente einer Glasschale des letzten Drittels des 4. Jahrhunderts mit gravierten Szenen aus dem Alten und Neuen Testament aus Obernburg am Main dar, die wohl als Handels- oder Beutegut an den Untermain gelangte. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihr bot den Anlass einer Tagung zur Spätantike im Rhein-Main-Gebiet in Obernburg im April 2018, deren Vorträge in dieser Publikation vorgelegt werden. Die Obernburger Glasschale steht bei- Reis_2022.indb 5 12.04.2022 16:49:30 6 spielhaft für das archäologische Überraschungspotential, das die spätantiken bis völkerwanderungszeitlichen Fundstätten der Region bergen können. Gleichwohl bleibt sie in der Region ein Solitär, wie die technische, künstlerisch-ikonographische sowie religionshistorische Einordnung und Neubewertung des Fundes zeigen (Beiträge Stefanie Nagel; Manuela Studer-Karlen; Sebastian Ristow). Der Beitrag von Constanze Höpken erlaubt eine Einordnung der Obernburger Schale in das Spektrum spätantiker Glasgefäße und ihrer Verwendungen auch weit über die Region hinaus.
Aktualisiert: 2022-06-02
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Kastell Asciburgium

Kastell Asciburgium von Bechert,  Tilmann
Mit der Vorlage des zweiten Bandes der ASCIBVRGIVM-Publikation schließt sich der Kreis dessen, was einmal im Frühjahr 1969 begann, als dem Autor die wissenschaftliche Bearbeitung und Auswertung der Grabungen Prof. Fritz Tischlers und die Fortführung der Geländearbeiten auf dem Boden der römischen Grenz- und Militärsiedlung von Asciburgium auf dem ‚Burgfeld’ zwischen Duisburg-Bergheim und Moers-Asberg anvertraut wurde. Seinen vorläufigen Abschluss fand dieses Projekt gegen Ende des Jahres 2013 mit einer umfassenden Ausstellung im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg zum Thema „Asciburgium. Eine römische Militärsiedlung am Niederrhein“, die wenig später auch unter großem Zuspruch im Moerser Schloss gezeigt wurde. Mehr als ein halbes Jahrhundert ist seitdem vergangen, Grund genug, zu-rückzublicken auf eine Zeitspanne, die gekennzeichnet war von vielen kleinen Erfolgen und positiven Erinnerungen, aber auch von diversen Rück- und Nackenschlägen, die vorüber gehend dazu führten, dass Asciburgium zeitweise nicht mehr im Fokus des Bearbeiters stand.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Bisterlasuren im Mittelalter …

Bisterlasuren im Mittelalter … von Wilcke,  Holger
Holger Wilcke hat das Schwarz in über 100 gründlich befundeten Beispielen für den Zeitraum vom 14. bis zum frühen 19. (!) Jahrhundert nachgewiesen. Er bleibt aber nicht beim bloßen Nachweis stehen, sondern will wissen, warum Schwarz eine offenbar so wichtige Rolle im Hausbau spielt und was es zu bedeuten hat. Mit unseren ästhetischen Vorstellungen ist es z. B. schwer in Einklang zu bringen, dass nicht nur die Fachwerkhölzer, sondern die Bohlenwände schwarz gestrichen wurden, so dass es z. B. komplett schwarze Stuben gegeben hat. Sogar das Holz von manchen Dachstühlen hat einen schwarzen Anstrich bekommen, wie sich aus der gleichmäßigen Färbung ergibt, was sich deutlich von einer bloßen Verrußung unterscheidet, die je nach Lage des Holzes zur Rauchführung sehr unterschiedlich sein kann. Er kommt dabei zu überraschenden, im gewissen Sinn zugleich recht aktuellen Schlussfolgerungen: etwa die mögliche Wirksamkeit des aus Russ gewonnen Schwarz gegen lästige Insekten und gegen Mikroorganismen, wie sie in warmfeuchter Umgebung gedeihen (und so in Zeiten wärmeren Klimas besonders häufig auftreten). Daneben darf aber die ästhetisch-repräsentative Komponente von Schwarz als Modefarbe des 16./17. Jahrhunderts nicht aus dem Auge verloren werden, wenn damit z.B. in mehrfachen lasierenden Bisteranstrichen edle Oberflächen, wie schwarzes Ebenholz nachgeahmt werden, ja Schwarz vielleicht auch als durchscheinende Grundierung für darüber aufgetragene kostbarere Farbigkeit dient.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Dispargum 5 / 2020

Dispargum 5 / 2020 von Duisburg,  Stadt, Platz,  Kai Thomas
Im ersten Beitrag erfahren wir von Franz Kempken von einem römischen Gräberfeld in Friemersheim, auf dem im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus bestattet wurde und das in einem größeren Zusammenhang mit der römischen Besiedlung auf dem linken Rheinufer steht. Meike Hachmeyer setzt in diesem Band ihre Vorlage der fränkischen Gräberfelder fort. Die Alsumer Gräber traten 1935 bei Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich der August-Thyssen-Hütte zutage. Alle wesentlichen Funde, die sich im Fundarchiv der Stadtarchäologie befinden, wurden katalogisiert und mit hervorragenden Fotografien abgebildet. In meinem ersten Beitrag über den Burgplatz und die historische Topografie der Altstadt Duisburgs lege ich neue Erkenntnisse zur Grabung Konrad Plaths vor. Außerdem bespreche ich interessante Pläne des frühen 19. Jahrhunderts, die sich besonders gut eignen, die damaligen Geländeverhältnisse in der Altstadt und im Vorland der Befestigung zu rekonstruieren. Zuletzt gibt es noch neue Erkenntnisse, die sich aus dem Corputius-Plan von 1566 ableiten lassen. Bernhard Rosenbaum stellt umfangreiche Quellen und heimatkund-liche Forschungen zur ev. Kirche „Auf dem Damm“ in Mittelmeiderich vor. Marius Kröner, seit November 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stadtarchäologie Duisburg, nahm sich der Erforschung eines mittlerweile angebrochenen, historischen Bauernhauses in Rheinhausen an. Neben den umfangreichen bauforscherischen Ergebnissen des in wesentlichen Teilen bis zum Abbruch erhaltenen Gefüges gab es auch archäologische Beobachtungen vor Ort, die ebenfalls Teil des Beitrags sind. Anton Gontscharov und Thorsten Quenders berichten über einen spannen-den Befund der Industriezeit in Duisburg-Homberg, einer ehemaligen Koksofen-Batterie der Zeche Rheinpreussen I/II, die unterirdisch in weiten Teilen erhalten war. Maxi Platz setzt sich in ihrem Beitrag zur Geschichte der Kulturpolitik in Duisburg mit der Ambivalenz von Zeitgeist, politischen Strömungen, Herrschaft und archäologisch-historischer Forschung auseinander und zeigt auf, in welchen Zeiten seit dem späten 19. Jahrhundert archäologische Erkenntnisse welchen gesellschaft-lichen und politischen Strömungen ausgesetzt waren und wie seitens der Politik und der Bürger damit umgegangen wurde. Brigitta Kunz und Anke Berkenhaus bearbeiteten den Jahresrückblick auf die archäologischen Aktivitäten 2020, darunter spannende Grabungen zur inneren Kaiserpfalz und zur frühen Befestigung der Stadt. Im meinem letzten Beitrag stelle ich die Aktivitäten im Stadtbezirk 4, Ortsteil Baerl vor, die seit 1949 dort durchgeführt wurden. Damit sind alle Aktivitäten des Bezirks 4 nunmehr vorgelegt. Im nächstjährigen Band erscheint der erste Teil der Aktivitäten in der Altstadt.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Beiträge zur Archäologie in Regensburg und in der Oberpfalz

Beiträge zur Archäologie in Regensburg und in der Oberpfalz von Archäologie in Bayern e.V.,  Gesellschaft für, Denkmalpflege,  Bayerisches Landesamt für
Der vorliegende Band ist in seiner inhaltlichen Ausrichtung dem Konzept unserer Reihe treu geblieben und bietet neue Ergebnisse aus nahezu allen prähistorischen und historischen Epochen und allen Landkreisen der Oberpfalz. Es liegt auf der Hand, dass alle Beiträge zur Linearbandkeramik, die von Martin Posselt und Thomas Saile, von Helene Sedlmaier und Christoph Steinmann mit seinem Co-Autor Sven Fiedler, regional den Gäuboden und damit die nächste Umgebung von Regensburg betreffen, wo auch der Baudruck ungebrochen hoch ist. Die Aufsätze zu den späteren prähistorischen Epochen behandeln dann aber Fundplätze in den bekannten Siedlungskammern der Oberpfalz nördlich der Donau. So knüpft der Aufsatz von Melanie Augstein zu den hallstattzeitlichen Gräbern in Dietfurt an die bereits publizierten Grabungen Dietfurt- „Sportplatz“ und „Tankstelle“ an, ebenso wie die von Sven Fiedler vorgestellte Notgrabung an der B 299 an die große spätkeltische Siedlung von Berching-Pollanten. Neu, wenngleich nicht gänzlich überraschend, sind die hallstattzeitlichen Befunde, die bei Grabungen im Umfeld der Gaspipeline in Röthenstadt bei Weiden entdeckt wurden und nun von Ralph Hempelmann vorgelegt werden. Als „Schmankerl“ kann man den römischen Fassbrunnen aus Burgweinting und erst recht die beiden römischen Hunde ansehen, die von Maximilian Ontrup bzw. Jörg Ewersen untersucht wurden. Dazu kommt die wissenschaftlich äußerst bemerkenswerte Brandbestattung aus der Zeit um 600, die als „Nebenbefund“ eines umfangreichen spätbronze- und urnenfelderzeitlichen Gräberfeldes in Barbing-Illkofen ans Tageslicht kam. Johannes Sebrich betrachtet diesen Befund im Kontext frühmittelalterlicher Brandbestattungen und kommt zu ganz neuen historischen Schlüssen. Genauso spannend sind die Ausführungen von Helmut Friedl zu drei byzantinischen Münzen, die äußerst seltene Funde in der Oberpfalz darstellen. Zahlreich sind in diesem Band wiedermal die mittelalterlich-frühneuzeitlichen Themen, beginnend von Kirchengrabungen, so die Johanniskirche in Plankstetten, bis hin zu Burgengrabungen, hier die nie vollendete Burg Neuhaus, oder zu Stadtkerngrabungen, diesmal beim Spital in Amberg. Die Untersuchung der Wüstung Deinfeld im Truppenübungsplatz Hohenfels mag an sich nicht besonders aufsehenerregend sein, aber einzigartig ist bislang der Umgang mit diesem Bodendenkmal, um es trotz militärischer Nutzung zu erhalten. Einen besonderen Schwerpunkt setzen in diesem Band montanarchäologische Themen. Dazu gehört der Aufsatz von Martin Straßburger zum vorgeschichtlichen Erzabbau ebenso wie die herrschaftsgeschichtlichen und archäologischen Ausführungen zum „Ruhrgebiet des Mittelalters“ von Mathias Hensch. Letztere werden für die nächste Zukunft die historische Grundlage aller montanarchäologischen Arbeiten für diese Region sein. Wie bereits in Band 12 steht die Erfassung der bislang bodendenkmalpflegerisch eher stiefmütterlich behandelten Kohlemeiler von Anna Schneider und ihren Kollegen im Fokus. Abgerundet wird dieser Themenbereich durch die Vorstellung der Notgrabungen im Hammer von Rauhenstein von Mathias Hensch und die Untersuchung der umfangreichen Kelleranlagen der Stadt Erbendorf durch Bernhard Häck. Einen eher ungewöhnlichen Aufsatz hat Mario Ranzinger beigesteuert. Er erläutert seine Untersuchungen an rezenten und archäologischen Hölzer im Zusammenhang mit dem methodischen Versuch, diese aufgrund von Isotopenanalysen einer bestimmten Landschaft zuzuweisen, um damit die Provenienz der Hölzer bestimmen zu können. Dass sein Versuch nicht von Erfolg gekrönt war, ist zwar bedauerlich, und dennoch ist er wichtig, denn in der Archäologie ist auch ein negatives Ergebnis ein relevantes Ergebnis!
Aktualisiert: 2020-12-17
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Dispargum 4 / 2019

Dispargum 4 / 2019 von Duisburg,  Stadt, Platz,  Kai Thomas
Dieses Jahr ist es trotz der Corona-Einschränkungen wieder gelungen, einen Dispargum-Band aufzulegen. Die Themen reichen von den Bestattungsbräuchen und den Wohnorten der Eisenzeit in Duisburg, über fränkische Gräber mit ihren Grabbeigaben in Beeck, den Keramikproduktionsorten in und rund um Duisburg im ausgehenden Frühmittelalter, erläutert anhand einer Grabung in Essen-Werden, der Bedeutung der Kaiserpfalz, wie sie sich durch die Grabungen am Alten Markt im Hochmittelalter klären ließ, dem Burgplatz in seiner Geschichte, und der Meidericher Landwehr.
Aktualisiert: 2020-12-17
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Wurmbuntschmiedetechnik – von den Anfängen bis zur Blüte im Frühmittelalter

Wurmbuntschmiedetechnik – von den Anfängen bis zur Blüte im Frühmittelalter von Schreiner,  Martin
Die wurmbunten Klingen aus der Spätantike und dem frühen Mittelalter gehören zu den faszinierendsten Schmiedeerzeugnissen der Menschheitsgeschichte. Sie sind stählerne Manifestationen der ganzheitlichen Beherrschung des glühenden Eisenwerkstoffes im Europa des 1. Jahrtausends n. Chr. Schon allein dieser Umstand macht die mustergeschweißten Schwerter zu bedeutenden Forschungsobjekten hinsichtlich einer diachronen Betrachtung des alten Schmiedehandwerks. Neben der rein technikgeschichtlich-archäologischen Dimension der auf uns gekommenen Stahlgeflechte wohnen dem großen Kosmos des intentionell gemusterten Schweißverbundstahles aber auch Facetten inne, welche die Kultur-, Sozial- und Kunstgeschichte der Übergangszeit betreffen. Die Wurmbuntklingen stellen als Teil der Materialkultur wie als Thema von Schriftquellen und Heldenliedern Hinterlassenschaften dar, die einen unmittelbaren Einblick in das Geistesleben der germanischen Gruppen erlauben. Insbesondere die Ornamente müssen als wesentliches Element einer überregionalen Bildtradition begriffen werden, deren Bewahrer und Initiatoren letztlich die Schmiede waren. Hieraus resultierte auch der Nimbus, welcher insbesondere das Schwertschmiedehandwerk im germanischen Kulturmilieu umgab. Bis jetzt wurde jedoch der altertumswissenschaftliche Wert dieser Relikte nur ansatzweise erkannt. Deshalb existierte auch noch keine ausführliche interdisziplinäre Abhandlung zur Entwicklungsgeschichte des Musterschweißens auf dem europäischen Kontinent, die den Forschungsgegenstand in seiner kultur- und technikgeschichtlichen Tragweite in ausreichender Weise würdigt. Das Ziel dieser Dissertation ist es, dieses Forschungsdefizit zu beheben, um letztlich so einen neuen Blickwinkel auf das Eisenschmiedehandwerk der Völkerwanderungszeit und des frühen Mittelalters zu öffnen.
Aktualisiert: 2022-06-02
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Römische Strassen der Tabula Peutingeriana in Noricum und Raetien

Römische Strassen der Tabula Peutingeriana in Noricum und Raetien von Freutsmiedl,  Johannes
Die Peutingertafel oder Tabula Peutingeriana ist die älteste bekannte Straßenkarte Europas. Sie stammt ursprünglich aus der römischen Herrschaft in Noricum und Raetien. Eigentlich ist sie eine Vermessungskarte, die im Gegensatz zur Auffassung einiger Archäologen eine unglaubliche Genauigkeit aufweist. Diese Erkenntnis ist das Fazit langjähriger Forschungen des Autors, eines jetzigen Berufskollegen der römischen Straßenbauer. Diplomingenieur Johannes Freutsmiedl ging von einem grundsätzlich gleichen Denkansatz von römischen und heutigen Straßenbauingenieuren aus, überprüfte die Tabula – Angaben in der Natur und stieß dabei auf eine Vielzahl von neuen Erkenntnissen. Die Tabula Peutingeriana gibt langsam ihre Geheimnisse preis und zwingt die Römerforschung zu einer neuen Diskussion, zu einer neuen Beurteilung des römischen Straßennetzes in bestimmten Bereichen von Noricum und Raetien, zu Beginn der Römerherrschaft um Christi Geburt.
Aktualisiert: 2021-09-29
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