Das Verhältnis von Recht und Ethik in Kants praktischer Philosophie
Bernd Dörflinger, Dieter Hüning, Günter Kruck
Dieser Band dokumentiert die Vorträge einer Tagung, die im Oktober 2014 im Frankfurter Haus am Dom als Tagung der Katholischen Akademie Rabanus Maurus, der Kant-Gesellschaft und der Kant-Forschungsstelle der Universität Trier unter dem Titel „Das Verhältnis von Recht und Moral in Kants praktischer Philosophie“ stattgefunden hat. Die Tagung war dem Problem der Gliederung der praktischen Philosophie Immanuel Kants, der systematischen Unterscheidung ihrer beiden Abteilungen, der Rechtslehre und der Ethik im engeren Sinne, sowie den daraus resultierenden Problemstellungen gewidmet. Naturgemäß steht Kants Metaphysik der Sitten mit ihren beiden Systemteilen, den Metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre und den Metaphysischen Anfangsgründen der Tugendlehre, im Zentrum der Beiträge, aber die Frage nach dem Verhältnis von Recht und Ethik spielt auch in anderen Schriften Kants eine zentrale Rolle. Die in diesem Band versammelten Beiträge beziehen sich in ganz unterschiedlicher Weise auf das übergreifende Thema der Tagung. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Probleme der Abgrenzung, wie sie sich innerhalb der Rechtslehre selbst ergeben. Dies ist dadurch bedingt, dass Fragen, die sich innerhalb der juridischen Sphäre stellen, in der Ethik in veränderter Perspektive ebenfalls behandelt werden.****************This volume documents the papers given at the conference “The Relationship between Law and Morality in Kant’s Practical Philosophy”, held by the Rabanus Maurus Catholic University, the Kant Society and the Kant Research Centre at the University of Trier. The conference was devoted to the problem of classifying Kant’s practical philosophy, of the systematic difference between ist two parts, the theory of law and ethics, and the questions that arrive from this. Naturally Kant’s metphysics are central to the contributions, which take different approaches to the theme of the conference. The focus is on the problems of demarcation as they arise within the theory of law in consequence of the fact that questions posed within the judicial sphere are similarly examined from a different perspective in the ethics.