Demokratie in der griechischen Antike
Athen, Unteritalien, Sizilien
Maurizio Giangiulio, Mark Marsh-Hunn
Syrakus, Kroton, Thurioi, Tarent: Neben Athen sind diese vier westgriechischen Städte die Fallbeispiele von Maurizio Giangiulios elegant geschriebener Einführung in das System der klassischen griechischen Demokratie. Sie alle wurden im 5. Jh. v. Chr. eine Zeit lang von Demokratien regiert. Am Beispiel Athens werden die wesentlichen Züge des Systems der Volksherrschaft herausgearbeitet. Dann folgen die weniger bekannten Fälle demokratischer Herrschaft: In Syrakus kann sie für 60 Jahre die Tyrannis unterbrechen. In Kroton entsteht sie infolge eines Volksaufstands gegen die Pythagoräer. In Thurioi muss sie nach 25 Jahren einer Oligarchie weichen. Und in Tarent erlebt sie ihren Höhepunkt unter Archytas in der Mitte des 4. Jhs. Giangiulio zeigt die Geschichte dieser griechischen Demokratien als Kampf um die Bewältigung der Spannung zwischen politischer Gleichberechtigung und sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit und fragt nach den
Bedingungen für ihre Stabilität.