Der Anteil im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG.
Zugleich eine Erörterung des Normzwecks nach Absenkung der Mindestbeteiligungshöhe auf 95 v. H. der Anteile.
Stefan Rothenöder
Ziel der Dissertation ist die Entwicklung eines einheitlichen Anteilsbegriffs zu § 1 Abs. 3 GrEStG. Dazu erörtert Stefan Rothenöder in einem ersten Schritt insbesondere Rechtshistorie, Systematik und Normzweck ausführlich. Anschließend beleuchtet er die gesellschaftsrechtlichen Grundlagen der Anteilsvereinigung, worauf besonderes Augenmerk auf die Mitgliedschaft an Verbänden gelegt wird. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen entwickelt der Autor einen einheitlichen Anteilsbegriff und untersucht dessen Auswirkung auf diverse Beteiligungsformen. Ferner erörtert er die Frage, nach welcher Methode das Erreichen der Beteiligungshöhe von 95 v. H. der Anteile zu ermitteln ist. Die Dissertation schließt mit einer Untersuchung der grunderwerbsteuerlichen Organschaft unter besonderer Berücksichtigung des Konkurrenzverhältnisses zur mittelbaren Anteilsvereinigung sowie der Grundstückszuordnung im Organkreis.