Der Ausgleichsanspruch des Franchisenehmers analog § 89b HGB
Henning Liesegang
Die Arbeit beschäftigt sich kritisch mit der analogen Anwendung des § 89b HGB auf Franchiseverträge. Die Voraussetzungen der Analogie werden methodisch fundiert aufbereitet und für die in der Praxis vorkommenden Franchise-Vertragstypen differenziert untersucht. Unter Berücksichtigung der ständigen Rechtsprechung zum Vertragshändler und der jüngeren Rechtsprechung zu weiteren Vertragstypen, insbesondere zum Markenlizenznehmer, befürwortet der Verfasser eine Beschränkung der Analogie auf einen Teilbereich des Warenvertriebs. Auch die Anspruchsvoraussetzungen und die Berechnung des Ausgleichsanspruchs werden praxisorientiert beleuchtet. Die Arbeit bietet für den Praktiker umfangreiche Rechtsprechungsnachweise zu allen Aspekten des § 89b HGB.