Der erlöste Mann
Versuch einer Metaphysik der Männlichkeit
Heinz Rataj
Dieses vorliegende Buch ist der Versuch, die männliche Existenz wieder mehr an seine ursprüngliche Seinsweise und seine Seinsbedingungen heranzuführen. Eine Welt, in der die Geistigkeit verleugnet wird und dadurch verloren gegangen ist, ist logischerweise eine geistlose Welt.
So hat der Mensch auch seinen Ursprung verleugnet. Er ist dadurch von diesem abgeschnürt und abgekoppelt. Dies gilt ebenso für unseren geschlechtlichen Ursprung, wo die westliche Gesellschaft heutzutage einer einzigartigen Verwirrung ausgesetzt ist, die durch eine unsägliche «Gender Diskussion» immer mehr noch verstärkt wird, was in der Folge zu einer regelrechten Feindseligkeit unter den Geschlechtern geführt hat.
Es ist dadurch kein Wunder, dass, wenn der Mann, der im Mittelpunkt dieses Textes steht, sich von seiner Männlichkeit immer mehr verabschiedet (aus welchen Gründen auch immer), eben diese Männlichkeit in seinem «Seinsgrund» nicht mehr wahrnimmt geschweige denn wahrgeben kann.
Es ist die tiefe Überzeugung des Autors, dass die Wandlungsbereitschaft und Transformation des heutigen Mannes nur durch das «Urerlebnis subtiler-Mann» (rück?)erobert und vollzogen werden kann, in das der Mann fühlend, wollend und denkend, letztlich liebend eindringen muss. Nur so kann er wieder ganz in seiner ursprünglichen Einheit als Mann ankommen und zu seinem wahren, sinnlichen Ich zurückfinden und ihm entsprechenden Ausdruck verleihen.