Der Ernst des Lebens
Edith Fehr-Brunner
Das Leben, fünf Jahre nach Kriegsende 1950, war keine einfache Zeit für Eltern mit Kindern in der Schweiz, sofern man nicht zur Oberschicht gehörte. Die Väter dienten während des Krieges lange im Aktivdienst und die Frauen der Arbeiterschichten mussten zusätzlich zur Hausarbeit und Kindererziehung einer Heimarbeit nachgehen, um den Lebensunterhalt der Familie aufzubessern. Kinder wurden nicht geschont und mussten mithelfen, was immer ihrem Alter und Fähigkeiten entsprach. Das war aber keineswegs negativ, denn so lernten sie, dass man hart arbeiten musste, um zu überleben. «Der Ernst des Lebens» beleuchtet den Alltag einer Durchschnittsfamilie mit drei Kindern in der Stadt Zürich aus der Sicht der mittleren Tochter.