Der gestiefelte Kater
Kindermärchen in drei Akten. Mit Zwischenspielen, einem Prologe und Epiloge
Helmut Kreuzer, Ludwig Tieck
Tiecks »Gestiefelter Kater«, als Schauspiel eines Schauspiels konzipiert, ist ein Balanceakt auf der Grenze zwischen Tiefsinn und Unsinn, ein geistreich-witziges Spiel mit der Illusion, mit mehreren Spielebenen und Rollendimensionen. Es realisiert romantische Ironie als Spiegelung des Stücks im Stück: Inhalt ist ein missglückter Theaterabend, der halb scheiternde Versuch einer fiktiven Theatertruppe, das Märchenstück eines fiktiven Autors vor einem fiktiven Publikum aufzuführen.