Der Kuss – ein Lippenbekenntnis
Sigmar Schollak
Endlich ein Buch, das den Aphorismenschatz der deutschen Literatur erweitert. 333 an der Zahl, stehen sie, wie es sich gehört, untereinander nicht in einem unmittelbarem Zusammenhang, eines aber ist ihnen gemein, sie enthalten allgemein menschliche Wahrheiten, bestechen durch Prägnanz, Witz und Unbekümmertheit, kommen frech, geistvoll, heiter und hintergründig daher. Wie die „Schollakiaden“, so sind auch die Zeichnungen und das Vorwort von Günter Kunert: eine Mischung aus Satire, Skurrilem, Widerborstigem. Ein reizvoll gestaltetes Buch, amüsant zu lesen und vergnüglich anzuschauen, Ereignisse, Zustände, Alltägliches und Allzumenschliches aufspießend, empfehlenswert zur Lektüre und Selbsterkenntnis, zum Verschenken und Weiterschenken. Und zum dort zu zitieren, wo die Dummheit wieder einmal zu frech wird.