Der lange Weg
Roman
Erwin Thost
Hin- und Rückflug in den Urlaub bilden den Rahmen für einen Roman, der sich über einen langen Weg, nämlich 180 Jahre erstreckt und sechs Generationen einer Familie umfasst. In meist heiteren, mitunter aber auch sehr ernsten Episoden wird der Leser mit allen Seiten menschlichen Lebens konfrontiert: Wie Familien entstehen, wie sich die Menschen in ihnen begegnen, wie sie zusammenfinden und sich trennen, wie sie zu Wohlstand gelangen und doch wieder völlig verarmen, aber sich auch wieder aufraffen und wie sie bisweilen auch vereinsamen. An beiden Weltkriegen nehmen die Figuren des Romans teil und damit an Siegen und Niederlagen, an Reichtum und Elend, aber auch an Geburten und Tod, an Liebe und Vergewaltigung, an Überfluss und Hunger. Es sind ‚Menschen wie Du und Ich‘, denen der Leser begegnet und derer Leben sich der Autor angenommen hat, also solchen, wie sie eigentlich jeder kennt, gekannt hat oder vom Hörensagen kennt. Dies alles wird mit bisweilen eindringlichem Realismus, aber manchmal auch nachdenklich stimmender Melancholie aus der Sicht von heute geschildert und dem Leser wird der Eindruck vermittelt, dass selbst Menschen, die ein inhaltsreiches Leben hinter sich haben, mitunter recht froh und dankbar sind, nicht mehr so ganz jung zu sein …