Der örtliche und sachliche Anwendungsbereich des Schweizer Übernahmerechts
Pascal Rüedi
Seit dem Inkrafttreten des Schweizer Übernahmerechts beschäftigte sich die Praxis immer wieder mit dem räumlichen und sachlichen Anwendungsbereich des Übernahmerechts. Insbesondere in jüngster Vergangenheit boten diverse Entscheide der Aufsichtsbehörden zu öffentlichen Kaufangeboten, mit teilweise internationalem Bezug, Anlass zu einem vertieften Diskurs.
In der vorliegenden Dissertation erfolgt erstmals eine umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem räumlichen und sachlichen Anwendungsbereich des Schweizer Übernahmerechts. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden dabei das Übernahmekollisionsrecht und die in diesem Zusammenhang festgestellten Lücken und Schwächen der in der Schweiz geltenden gesetzlichen Regelung. Darüber hinaus untersucht die Arbeit, ob und inwieweit öffentliche Kaufangebote freiwillig dem Übernahmerecht unterstellt werden können und analysiert systematisch die Praxis der Aufsichtsbehörden im Zusammenhang mit der Unterstellung von nicht kotierten Gesellschaften unter das Schweizer Übernahmerecht.