Der schöne Gesang des Fräulein Sonnabend
Simone Harre
Kann Liebe weh tun und Verlust Liebe werden? Können Hände gut sein und Menschen vom Himmel fallen?
Ist vor allem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein und dasselbe und wenn, was kann da alles passieren?
Marie stellt sich viele Fragen. Sie wüsste auch gerne, welchem Tier sie ähnelt und warum ihre Eltern lieber mit Eisbären zusammen sind als mit ihr. Aufgewachsen in einem großen, alten Haus bei ihrem Großvater und in dessen Erinnerungen, sehnt sich Marie nach einem eigenen Leben und einem Menschen, der sie liebt und hält. Sie sucht ein Iglu, wie sie selbst sagt, und ahnt nicht, wie nah sie ihrem Ziel ist, denn eines Tages findet sie einen Postboten von anno dazumal in ihrem Vorgarten liegen. Sie nimmt ihn mit wie ein seltenes Tier. Er duftet so gut, findet Marie. Kein Wunder, denn auch dieser sucht etwas, nämlich die Liebe des Fräulein Sonnabend.
„Der schöne Gesang des Fräulein Sonnabend“ ist das zarte Streicheln auf der Haut, mit Spuren des magischen Realismus und einer Prise Mystik, den Wundern des Lebens und Wollens Flügel zu verleihen. Eine Poesie der Sehnsucht.