Der Taschendieb
Schulausgabe
Mieke van Hooft
Alex liebt seine Großmutter sehr, sie ist für ihn Vertraute und Anlaufstelle für seine Sorgen, von ihr fühlt er sich ernst genommen. Als die Großmutter von Jugendlichen überfallen und ausgeraubt wird, ist es für Alex ganz selbstverständlich, diesen Vorfall der Polizei melden zu wollen; überdies glaubt er, die beiden Jungen erkannt zu haben. Doch die Großmutter hält ihn zurück. Sie nimmt ihm sogar das Versprechen ab, über den Vorfall zu schweigen. Zu groß ist ihre Angst, als lebensuntüchtig von Alex' Eltern in ein Heim gebracht zu werden.
Das Versprechen, das Alex der Großmutter gibt, wird für ihn zu einem Alptraum. Bald wird er von den Jungen bedroht. Nur wenn er für sie alte Damen bestiehlt, werden sie die Großmutter in Ruhe lassen. So wird Alex zum Komplizen und seine Situation ist ausweglos. Er kann sich niemandem anvertrauen – wer würde einem Dieb schon glauben? Erst die schicksalhafte Begegnung mit der blinden Hester bringt die Wende. Sie kann Alex die Hilfe geben, die er braucht.