Der völkerrechtliche Status der Arktis
Der neue Wettlauf zum Nordpol
Katrin Seelmann
Aus aktuellem Anlass beschäftigt sich dieses Werk mit den völkerrechtlichen Ansprüchen der fünf Arktisanrainer (USA, Kanada, Russland, Dänemark und Norwegen) auf den arktischen Meeresboden. Der Klimawandel führt dazu, dass Rohstoffvorkommen immer leichter erschließbar werden, doch unter welchen Umständen darf dies ein Staat tun? Die wichtigste Bestimmung bezüglich dieser Ansprüche stellt Art. 76 des UN-Seerechtsübereinkommens dar, der die Begrenzung eines erweiterten Kontinentalsockels regelt. Eine besondere Rolle in diesem Prozess fällt der UN-Kontinentalsockelkommission zu, die weitgehend hinter verschlossenen Türen arbeitet und nicht unumstritten ist. Zwei Einreichungen zu arktischen Gebieten sind bis jetzt ergangen und von der Kommission sehr unterschiedlich bewertet worden.