Der Weiher im Wiesbadener Kurpark von 1811 bis zur Gegenwart
Bernd-Michael Neese
Die Geschichte des Kurpark-Weihers von 1811 bis zur Gegenwart
Der Weiher ist in seiner mehr als zweihundertjährigen Geschichte von bemerkenswerter Bedeutung gewesen. Das vorliegende Buch stellt diese erstmals umfassend dar und bildet zwei inhaltliche Schwerpunkte.
Bauliche Veränderungen:
– das sich anfangs bis zum Leberberg erstreckende Gewässer wurde schrittweise erheblich verkleinert;
– mehrfach wurde er vom Kurhaus hinweg in Richtung Osten verschoben;
– einstmals auf gleicher Höhe wie das Kurhaus gelegen, wurde er im Jahre 1906 um zwei Meter tiefer gelegt;
– die zunächst gradlinig-steife Führung der vier Ufer wurde optisch ansprechender umgestaltet; Mittelpunkt der Geselligkeit
Veranstaltungen:
In der Blütezeit der Weltkurstadt Wiesbaden im 19. Jahrhundert waren Konzertplatz/Weiher und das Kurhaus der wichtigste Ort der geselligen Vergnügungen und des gesellschaftlichen Verkehrs. Eine Fülle unterschiedlicher Veranstaltungen zog in den Sommermonaten viele tausend Kurgäste und Besucher an:
– Gartenfeste mit Ballonaufstiegen, Feuerwerk über dem Weiher, Tanz;
– „Show“-Veranstaltungen auf dem Wasser;
– Aufführungen auf einer Bühne im Wasser.
Für den Besucher des vorderen Kurparks bietet der Weiher heutzutage das Bild eines still in sich ruhenden Gewässers. Die überaus bewegte Geschichte des Gewässers ist längst entschwundene Vergangenheit. Diese wieder in Erinnerung zu rufen, ist das hauptsächliche Anliegen dieses Buches.