Deutschland – Frankreich
Aspekte einer ziemlich besten Freundschaft
Wolfgang Boeckh
Dieses Büchlein, als Kongressbericht geplant, soll den Blick auf das kostbare Vermächtnis zweier benachbarter Länder richten, nicht zum ersten Mal. Der große Reichtum des kulturellen Erbes, die immense Vielfalt der Aspekte und die europäische Dimension lassen sich nur streifen, die Lücken bleiben groß. Dennoch kann ein Bild entstehen, das dem geneigten Leser die Wahl zwischen Zuneigung und sachlicher Distanz ermöglicht. Die Wilhelm-Hausenstein-Gesellschaft sieht es ohnehin als ihre Aufgabe an, die deutsch-französischen Beziehungen auf der Folie des literarischen und diplomatischen Nachlasses von Hausenstein immer wieder neu zu betrachten und zu bewerten, nicht nur, weil wir Nachbarn sind, die sich vertragen mögen, sondern weil wir daran glauben, dass nur dann politische Zukunft nachhaltig ist, wenn sie Kultur und Humanität als Lebenselixier ermöglicht.