Deutschland – Russland / Das 20. Jahrhundert
Stationen gemeinsamer Geschichte, Orte der Erinnerung – Das 20. Jahrhundert
Helmut Altrichter, Viktor Ischtschenko
Vom aufgeklärten Absolutismus des 18. Jahrhunderts über die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Dynamik des 19. bis in das Zeitalter der Weltkriege, Revolutionen und Diktaturen – immer war das Verhältnis zwischen Deutschen und Russen ein Schlüsselthema der europäischen Geschichte. Dem katastrophalen Tiefpunkt dieses Verhältnisses – dem Zweiten Weltkrieg, Massenvernichtungen und millionenfachem Leid – und dem anschließenden Ost-West-Konflikt, der den Kontinent und das Land in seiner Mitte für fast ein halbes Jahrhundert teilte, folgte der Wiederbeginn eines partnerschaftlichen Miteinander in einem Europa, das auf dem Weg ist, seine neue, stabile Friedensordnung zu entwickeln. Das vorliegende dreibändige Werk der Gemeinsamen deutsch-russischen Geschichtskommission wirft in knappen Darstellungen, ergänzt durch Dokumente und Bildquellen, Schlaglichter auf die Entwicklung deutsch-russischer Beziehungen und Wechselwirkungen über drei Jahrhunderte. Alle Bände sind gemeinsam von deutschen und von russischen Historikern und Historikerinnen geschrieben. Der Band „Das 20. Jahrhundert“ beleuchtet die zentralen Themen von den Revolutionen in Russland und Deutschland 1917/1918 bis zum Fall der Berliner Mauer. Kontroversen wie die über den Hitler-Stalin-Pakt oder über die Berlin-Krise 1948/1949 werden aus den verschiedenen Perspektiven dargestellt. Das Ergebnis dieser einzigartigen wissenschaftlichen Kooperation ist ein Geschichtsbuch, das nicht nur für die Lehre an Schulen und Universitäten ideal geeignet ist, sondern sich darüber hinaus an eine breite historisch interessierte Öffentlichkeit wendet.