Die Abwahl des UN-Kaufrechts aufgrund von Rechtsunsicherheit.
Eine Untersuchung und Bewertung ausgewählter Rechts(un)sicherheitsfaktoren bei der Anwendung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über Verträge über den internationalen Warenkauf (CISG).
Patrick A. Droese
In der Praxis wird das UN-Kaufrecht immer noch regelmäßig – bewusst oder unbewusst – abgewählt. Einer der häufigsten dafür angegebenen Gründe ist ein angeblich zu hohes Maß an Rechtsunsicherheit bei der Anwendung von UN-Kaufrecht. Der Autor untersucht, inwiefern eine Abwahl aufgrund vermeintlicher Rechtsunsicherheit überzeugt. Es wird aufgezeigt, dass der pauschale Vorwurf zu großer Rechtsunsicherheit bei der Anwendung des UN-Kaufrechts nicht mehr haltbar ist. Kern der Untersuchung ist dabei unter anderem eine vertiefte Auseinandersetzung und Darstellung zu der Fülle an Arbeitsmitteln und deutscher sowie internationaler Rechtsprechung zum UN-Kaufrecht. Ferner wird anhand einer ausführlichen Analyse der vorhandenen internationalen Literatur und Judikatur untersucht und aufgezeigt, wie rechtssicher sich mittlerweile sowohl der Anwendungsbereich bestimmen als auch zentrale (exemplarisch ausgewählte) materielle Rechtsfragen des UN-Kaufrechts beantworten lassen.