Die Ahrtalbahnen
Eisenbahnen zwischen Rhein und Eifel
Klaus Kemp
Früher reichte die Ahrtalbahn bis tief in die Eifel hinein und band an die Eifelbahn Köln – Trier an.
Der Bau begann als Privatbahn. Der Staat führte sie weiter als Kleinbahn zur Erschließung eines abgelegenen Gebietes der Eifel. Militärische Konzepte brachten ihren Um- und Ausbau als doppelgleisige Aufmarschlinie gegen Belgien und Frankreich. Entsprechend der Zeitläufe gab es Demontage und Wiederaufbau des zweiten Gleises für den Bau des Westwalls. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwand das zweite Gleis für immer. Wegen kaum vorhandener Industrie und dünner Besiedlung gab es nur ein geringes Verkehrsaufkommen, so daß nach und nach die Stilllegung einzelner Streckenabschnitte erfolgte. Mit der Renaissance des Nahverkehrs auf der Schiene scheint der Bestand der Reststrecke der Ahrtalbahn gesichert, im Prinzip der Teil, der als Erschließungsbahn angelegt wurde.
Das Buch erzählt die Geschichte der Strecken Remagen – Adenau, Dümpelfeld – Hillesheim – Jünkerath/Gerolstein, Ahrdorf – Blankenheim/Wald und der strategischen Bahn (Neuß-) Holzheim – Horrem – Rheinbach Rech/Ahr sowie der dazu gehörigen Remagener Brücke mit ihren Anschlüssen an die Ahrtalbahn erzählt.