Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496–670)
Bearbeitet von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann unter Mitarbeit von Lennart Güntzel
Lennart Güntzel, Pamela Kalning, Matthias Miller, Karin Zimmermann
Zu den 848 Codices Palatini germanici (Cod. Pal. germ.), die sich heute in der Universitätsbibliothek Heidelberg befinden und die in erster Linie wegen ihrer oft einzigartigen literarischen Textzeugen berühmt sind, zählen auch knapp 300 Handschriften aus den Fachgebieten der Medizin und der Alchemie. Ein großer Teil der im vorliegenden Katalog beschriebenen Kodizes zählt zu diesem Fachschrifttum, das nicht zuletzt aufgrund des großen Interesses einiger Mitglieder der kurfürstlichen und pfalzgräflichen Familie gesammelt wurde. Neben theologischen Texten findet sich Fachschrifttum unter anderem zu den Themen Bergbau und Münzwesen, Alchemie, Astrologie, Geomantie und Prognostik sowie zum Kriegswesen. Die bearbeiteten Handschriften stammen aus dem 14. bis 17. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt der Überlieferung im späten 16. Jahrhundert liegt.
Die Katalogisate folgen den Richtlinien Handschriftenkatalogisierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und bieten neben einer ausführlichen Beschreibung des Inhalts zu jedem Manuskript ausführliche kodikologische Informationen und Angaben zu seiner Provenienz.