Die ertragsteuerliche Behandlung des Carried Interest der Initiatoren von Private Equity Fonds.
Eine rechtsvergleichende Untersuchung der Ausgestaltung in den USA und in Deutschland sowie der möglichen Übernahme U.S.-amerikanischer Reformvorschläge in das deutsche Steuerrecht.
Christoph Herrmann
Christoph Herrmann unternimmt eine rechtsvergleichende Untersuchung der Besteuerung des Carried Interest und entwickelt Überlegungen zur Reform derselben. Hierzu wird die Besteuerung des Carried Interest in Deutschland und den USA jeweils isoliert untersucht und dargelegt, dass sich die zentrale Frage in den USA um die Besteuerung schon des Empfangs der Beteiligung am Private Equity Fonds dreht, nicht aber um die später zugewiesenen Gewinne, wie dies in Deutschland der Fall ist. Christoph Herrmann legt sodann dar, dass die US-amerikanischen Reformvorschläge überwiegend bei der Beteiligungsgewährung ansetzen und vor allem aus diesem Grund nicht rezipiert werden können. Weil auch die deutschen Reformvorschläge unzureichend sind und die zwischenzeitlich eingeführte Abgeltungsteuer die vormals mögliche steuerfreie Vereinnahmung des Carried Interest ausschließt, spricht sich der Autor für eine ersatzlose Streichung der spezialgesetzlichen Regelung der Carried Interest Besteuerung aus.