Die Ethik Jesu
Arthur Drews, Eckhart Pilick
Jesus war überzeugt, das Ende der Welt und das kommende Reich Gottes stünden unmittelbar bevor. Die sittlichen Forderungen des Neuen Testaments wurden unter dieser Voraussetzung erhoben. So findet sich in den Evangelien kein Wort zu Gunsten künstlerischer Dinge, wissenschaftlicher und solcher Fragen, die sich auf die Stellung des Menschen gegenüber der Natur beziehen. Wie vor ihm schon Albert Schweitzer und andere Theologen kommt Arthur Drews in seinem Essay zu dem Schluss, die Tugendlehre Jesu sei mit den Forderungen einer humanistischen Sozialethik unvereinbar.