Die Frage nach dem richtigen Rechtsweg im Kontext des liechtensteinischen Stiftungsrechts
Eine kritische Materiendiskussion unter besonderer Berücksichtigung der hierzu ergangenen Rechtsprechung und Lehre
Christian Geisselmannn
Unter dem Schlagwort der „Materiendiskussion“ versteht man in der Lehre die Auseinandersetzung mit der Frage, ob ein Rechtsanspruch gerichtlich im Zivilprozess oder im Ausserstreitverfahren geltend zu machen ist.
Die vorliegende Arbeit nimmt eine Systematisierung und Auswertung der höchstgerichtlichen Entscheidungen, die sich mit Fragen der Materiendiskussion im stiftungsbezogenen Zusammenhang auseinandergesetzt haben, vor.
Beispielsweise
• die Frage nach dem „richtigen Rechtsweg“ im Kontext der liechtensteinischen Stiftungsrechtsrevision 2009 und dem am 01.01.2011 in Kraft getretenen AussStrG,
• die Verschiebung von Streitigkeiten über bestrittene stiftungsrechtliche Informations- und Auskunftsrechte von Begünstigten in das Ausserstreitverfahren oder
• der Entfall von Art 567 Abs 2 PGR aF und
• Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Reichweite des Stiftungsaufsichtsverfahrens.