Die geretteten Götter aus dem Palast vom Tell Halaf
Für das Vorderasiatische Museum - Staaliche Museen zu Berlin
Nadja Cholidis, Lutz Martin
1930 eröffnete Max von Oppenheim (1860-1946) für seine spektakulären Funde ein eigenes Museum in Berlin-Charlottenburg. Viele berühmte Besucher wie König Faisal I. oder die Kriminalschriftstellerin Agatha Christie konnten dort fremd anmutende Götter und Fabelwesen bewundern. Als das Haus 1943 von einer Fliegerbombe getroffen wurde, schien die wertvolle Sammlung für immer verloren. Bis zu seinem Tod hatte Oppenheim jedoch fest darauf vertraut, dass die Steinbilder »wie Phönix aus der Asche« wiedererstehen würden. Fast 50 Jahre sollten vergehen, bevor sich Restauratoren und Archäologen der gewaltigen Aufgabe widmeten.
Namhafte Autoren zeichnen das abenteuerliche Leben des Kölner Bankierssohnes nach. Das wechselvolle Schicksal der Bildwerke vom Tell Halaf und ihre künftige Präsentation auf der Berliner Museumsinsel werden ebenso anschaulich und spannend beschrieben.
Populäre und spannende Vermittlung einer archäologischen Entdeckung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Würdigung einer außergewöhnlichen Forscherpersönlichkeit, deren Lebenswerk weitgehend in Vergessenheit geraten ist.
Ausstellung des Vorderasiatischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin vom 28.01.2011 bis 14.08.2011 im Pergamonmuseum